Werbung für Zahnärzte – das ist heute oftmals immer noch der Zahn auf dem Praxisschild oder eine sterile Ansprache der Patienten im klinischen „Weißkittel-Look“ … Die derzeitige Welle von Zahnarzt-Insolvenzen, die Veränderungen im Werberecht für Ärzte sowie die Ansprüche der im Internetzeitalter aufgeklärten Patienten, bereiten den Dentisten Handlungsbedarf in Sachen Kommunikation.

Moderne Zahnarztpraxen setzen auf den Wellness-Trend gepaart mit aufwendiger und anspruchsvoller Innenarchitektur. Trotzdem fehlt es selbst den „modernen Praxen“ an einer persönlichen Note. Denn: Neben dem durchgestylten Interieur bleibt die Persönlichkeit der Praxis, des Arztes, des Teams scheinbar auf der Strecke und somit auch die Marke und das Alleinstellungsmerkmal des Zahnarztes und seines Angebots. Dies liegt auch nicht zu letzt an fehlender inhaltlicher Auseinandersetzung bei der Neukonzeption einer Praxis.

Als das Zahnarztteam Dr. Jochen Schreiber und Dr. Philipp Lepki die Agentur KENNZEICHEN b beauftragte ein integriertes Kommunikationskonzept und eine Vermarktungsstrategie zu entwickeln, war dem Kunden die o. g. Problematik bereits bewusst, was die kreativen Köpfe von KENNZEICHEN b ungemein freute.

Die Vision
Um sich von den gängigen Klischees und Erscheinungsbilder herkömmlicher Zahnarztpraxen abzusetzen, ging das Team neue Wege in ihrer Arbeitsweise und in Sachen Zahnarztkommunikation. Dies sollte sich zum einen in der gesamten Corporate Identity und zum anderen auch in der Vermarktung widerspiegeln: hochwertige Leistungen für Individualisten und anspruchsvolle Patienten in entspannter Atmosphäre und besonderem Ambiente sollten entstehen.

Im Ergebnis wird mit der gängigen „sterilen Welt“ der (Zahn-)Ärzte gebrochen und Wert auf eine warme und natürliche Atmosphäre gelegt. Der Patient soll sich beim Praxisbesuch „wie zu Hause“ fühlen, ohne die für eine Praxis immanente Hygiene missen zu müssen. Dieser Ansatz zieht sich durch alle Bereiche der Unternehmung. Die Praxis wird einerseits in den Lebensraum der Patienten integriert und bietet darüber hinaus weit aus mehr als bloße Zahnarztleistungen inklusive Angst vor dem Bohren. Das Bild der kreativen und weltoffenen Zahnarztpraxis wird u. a. durch Ausstellungen untermauert.

Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient findet auf einer partnerschaftlichen Ebene statt. Fachliche Themen werden professionell in einer angenehmen Atmosphäre besprochen. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter immer ein offenes Ohr für private und gesellschaftliche Themen …

Die Umsetzung
Allein in Bezug auf den Praxisnamen wollte man sich abheben. Das Ergebnis der Namenskonzeption kann sich sehen lassen: „32zwei – Dr. Jochen Schreiber & Dr. Philipp Lepki, Zahnärzte“. Der Name ist kurz, einprägsam und spielt intelligent auf verschiedenen Ebenen auf das Geschäftsfeld „Zahnarzt“. Denn auch ohne vom Fach zu kommen, kommt man nach kurzem Nachdenken auf die Herleitung des Namens.

Das Erscheinungsbild ist ein Arrangement aus gezielten Gegensätzlichkeiten: Klassik trifft Moderne, man findet Holz neben Beton, Barockes neben aktuellem Zeitgeist. Attribute wie seriös, frisch, klar, warm, individuell, strukturiert beschreiben weitere Gestaltungsparameter.

Da die Praxisplanung und der Stil noch nicht fest standen, nutzte die Agentur auch hier die Gelegenheit, das Gesamtkonzept der Corporate Identity mit einfließen zu lassen. In Zusammenarbeit mit dem Kunden wurden die Farben, Formen und Werkstoffe der Praxis bestimmt, die der Innenarchitekt Hartwig Göke ausgearbeitet und umgesetzt hat.

Um den Patienten die gewünschte Atmosphäre zu vermitteln, wurden hierfür extrafrische und ungewöhnliche Kampagnenmotive entwickelt. „Wenn ich einen Zahnarzt brauche, dann gehe ich zu ihm!“ heißt es da während die Zahnärzte im legeren Look aufeinander Zeigen. Auf einem anderen Motiv sieht man eine Blume auf einer Stickdecke, neben dem Behandlungsbesteck …

Der Fokus der Vermarktung liegt schwerpunktmäßig im Bereich der Neuen Medien. Die Internetseite als einer der wichtigsten Botschafter an vorderster Front ist Dreh- und Angelpunkt. Neben geplanten Profilen auf den gängigen sozialen Online-Netzwerken sind auch Online-Videos geplant. So können per Skype Termine vereinbart werden.

Fazit:
Nach über 300 Gästen auf der Eröffnungsfeier und einem überdurchschnittlich positiven Feedback, wird das „32zwei“-Konzept von den Patienten bestens aufgenommen. Und plötzlich trifft man sich nicht nur beim Italiener um die Ecke sondern auch im Wartezimmer, das eigentlich ein Wohnzimmer ist.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.32zwei.de


 

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